Auf der Suche nach Frieden!

Erschienen am 11. Dezember 2023 in Allgemein

DPSG Regensburg

 

Als das Friedenslicht am Sonntag, den 10.12.2023 im Regensburger Dom Einzug hält, hat es bereits eine lange Reise hinter sich. Entzündet wird es jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte Christi in Betlehem. Von dort wird es nach Linz gebracht und schließlich in vielen europäischen Ländern verteilt.

Die Friedenslichtabholer*innen 2023 aus dem DPSG Stamm Ammersricht (Foto: DPSG Regensburg / Kathrin Schmid)

Dieses Jahr holten die Pfadfinder*innen vom DPSG Stamm Ammersricht das Licht am zweiten Adventswochenende bei der zentralen Aussendungsfeier in Linz und brachten es pünktlich am Sonntag nach Regensburg, wo rund 1000 Menschen gespannt darauf warteten, das Licht in Empfang nehmen zu dürfen.

Wie jedes Jahr stand die Aktion Friedenslicht auch heuer wieder unter einem bestimmten Motto: „Auf der Suche nach Frieden“.

„Dieses [Motto] und auch das Plakat sind vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch stellen sie die aktuelle Situation vor Ort da. Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann.

Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, dass vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.

In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Es ist notwendig, viele kleine Etappen zu gehen, um das große Ziel zu erreichen. Ein Schritt nach dem anderen, eine Etappe nach der nächsten bringt uns der Hoffnung auf Frieden ein Stückchen näher. Ob alleine oder mit anderen, wichtig ist es anzufangen. Frieden zu finden, gelingt nur wenn alle sich an der Suche beteiligen. Und dabei sind wir nicht alleine, sondern es steht uns jemand zu Seite, der uns unterstützt.” (siehe www.friedenslicht.de)

„Suchet den Frieden“ war die Aufgabe, die drei Pfadfinder*innen der PSG Regensburg im Gottesdienst lösen mussten. (Foto: DPSG Regensburg / Kathrin Schmid)

Passend dazu, machten sich im Gottesdienst drei Pfadfinder*innen auf die Suche nach Frieden. Sie wurden auf einen Hajk, einem Geländelauf bei dem verschiedene Aufgaben erledigt werden müssen, geschickt. Hierzu haben sie einige Hinweise und Hilfsmittel bekommen um die Aufgabe „Suchet den Frieden“ zu lösen. Dabei suchten und fanden sie Antworten in einem Bibeltext, bekamen Unterstützung von Bischof Rudolf, entdeckten das Friedenslicht als Symbol, wünschten sich gegenseitig den Friedensgruß und beteten für Frieden. Am Ende des Gottesdienstes waren sie zu einer großen Gruppe an Verbündeten herangewachsen, die sich für den Frieden stark macht.

Abschließend wurden auch alle Mitfeiernden dazu ermutig, sich nun auf die Suche zu begeben und das Licht in die Welt hinauszutragen und anderen Menschen zu überbringen, um ihnen ein Zeichen für unsere Hoffnung auf Frieden und gleichzeitig die Aufforderung zu überbringen, mutig zu sein, sich für Solidarität, Gerechtigkeit einzusetzen und sich für den Frieden stark zu machen.

Viele Laterne und Kerzen erleuchteten den Regensburger Dom. (Foto: DPSG Regensburg / Kathrin Schmid)

Der Gottesdienst endete mit einem Aussendungssegen und dem traditionellen Pfadfinderschlusslied „Flinke Hände, flinke Füße“, welches mit vollem Körpereinsatz mitgetanzt wurde.

Ein herzlicher Dank geht an alle fleißigen Helfer*innen sowie aktiven Teilnehmer*innen, ohne deren Engagement die feierliche Übergabe des Friedenslichtes nicht stattfinden hätte können. Ebenso bedanken wir uns bei dem Chor verEbnert unter der Leitung von Benedicta Ebner, die für eine stimmungsvolle musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte. Wir freuen uns schon jetzt auf das Friedenslicht 2024!

Unter www.dpsg-regensburg.de/friedenslicht ist eine Übersichtskarte mit allen Orten, an denen das Friedenslicht übergeben bzw. abgeholt wurde.

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